Finca Pura Vida
Seit dreißig Jahren besuche ich Costa Rica, um auf meiner Finca Urlaub zu machen und Freunde
zu treffen. Was reizt mich an diesem Ort? Die Finca Pura Vida liegt wunderschön in einem idyllischen Flusstal des Rio Armado umgeben von Bergen und tropischem Regenwald. Der nächste Ort, La Suiza (Turrialba), ist knapp 1,5 km entfernt – weit genug, um allen Trubel hinter sich zu lassen und nah genug, um den täglichen Bedarf auch ohne Auto zu decken. Auf fast 10 Hektar (100.000 m²) Land
mit tropischer Vegetation und einem naturbelassenen Gebirgsflüsschen hat man viel Raum für sich zum Baden, Sonnen, Meditieren – der ideale Ort, um mal so richtig auszuspannen und die Seele baumeln zu lassen. Die Finca Pura Vida ist ein spürbarer Kraftplatz an dem es gut gelingt, Energie aufzutanken, mal wieder Herr seiner Zeit und ganz sich selbst zu sein. Der ideale Ort, um dem Winter zu entfliehen.
So einfach und ursprünglich die Umgebung ist, so einfach sind auch die Häuser gehalten – kein Luxus, kein Schnickschnack. Dennoch ist alles vorhanden, was man braucht und von einem gemütlichen Ferienhaus erwartet. Das Ferienhaus Casa Tucán bietet Platz für bis zu vier Personen und das Haus Casa Kolibrí für bis zu zwei. Die Temperaturen sind übers Jahr sehr konstant und schwanken zwischen 20 und 30 Grad. Man kann also immer im T-Shirt und kurzer Hose draußen sein. Je nach Wetterlage verträgt man abends ein leichtes Sweatshirt. Die Finca hat keine direkten Nachbarn und man kann daher die Umgebung ganz in Ruhe genießen. Wenn man allerdings Kontakt zu den Einheimischen sucht, ist das leicht möglich. Die Costaricaner – kurz Ticos – sind sehr offene, herzliche und entspannte Menschen, die sich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Selbst mit wenig Spanischkenntnissen kann man leicht Kontakte knüpfen und sogar Freundschaften schließen. Wenn man bereit ist, dieses kulturelle Fenster zu öffnen, erlauben die Ticos einem gerne einen Einblick in ihr Leben.
Umgebung
Wandern, Mountainbiking? – Rund um die Finca bieten sich eine Fülle von Möglichkeiten und jede Menge Abwechslung: Eine Rafting-Tour sollten Sie sich nicht entgehen lassen. Costa Rica bietet exzellente Bedingungen und ist dafür weltbekannt. Die meisten Anbieter finden Sie in Turrialba.
Eine schöne Tagestour kann man in den Nationalpark Tapantí unternehmen. Mit etwas Glück sehen Sie in dem dichten üppigen Hochregenwald auch einige wilde Tiere.
Seit einigen Jahren ist der Vulkan Turrialba wieder aktiv. Seine Rauchfahen können Sie bei klarem Wetter von der Finca aus sehen. Der Weg nach oben führt Sie durch verschiedene Vegetationszonen des Regenwaldes und manchmal fühlt man sich wie in einem Märchenwald.
Kulturell interessierte sollten sich die Ausgrabungsstätte Guayabo ansehen. Hier sehen Sie die Reste einer präkolumbinischen Stadt. Wie die Ureinwohner Costa Ricas leben, kann man in den Indioreservaten am Fuße des Talamanca-Gebirges sehen.
Oder warum nicht mal eine Coffee-Tour mitmachen und erfahren, woher die Grundlage für unser liebstes Getränk kommt?
Wer nicht gleich größere Touren unternehmen möchte, kann zunächst einmal die Finca flussaufwärts gehen. Dem Feldweg folgend stößt man nach knapp einem Kilometer an den Zaun des Nachbargrundstücks. Sie können ruhig eintreten (schließen Sie aber bitte den Zaun wieder) und in Richtung Süden den Berg hochwandern. Vorbei an Zuckerrohr und Kaffeefeldern geht es bergauf und es eröffnen sich einem immer wieder schöne Ausblicke auf das Tal des Rio Tuis und die umliegenden Berge. Nach ca. ein bis ein eineinhalb Stunden stößt man wieder auf den Hauptweg, von wo aus man eine grandiose Aussicht hat. Sie können nun der Hauptstraße nach unten in Richtung Finca folgen, um die Runde zu vollenden. Wer gern noch höher hinauf möchte kann weiter bergauf wandern. Nach ca. 3 km endet die Straße an einem Privatgrundstück.
Wer gern wandert und die Gegend um die Finca etwas erkunden möchte, um schöne Aussichten zu genießen, hat eine Fülle von Möglichkeiten. Abgesehen von der asphaltierten Landstraße (232), die von Turrialba nach La Suiza und weiter nach Platanillo und Chirripo führt, gibt es in der Region nur unbefestigte Straßen, die mit unseren Forstwegen vergleichbar sind. Schöne Wanderungen kann man nach Las Colonias, Sta. Cristina, nach Tuis oder nach Pacayitas unternehmen. Die Gegend eignet sich auch hervorragend für Mountainbike-Touren.
Erleben Sie Natur pur – gewaltige aktive Vulkane, üppige tropische Regenwälder, gigantische Wasserfälle und traumhafte Strände!
Costa Rica – ohne künstliche Zusatzstoffe, so der offizielle Werbeslogan. Und in der Tat hier erleben Sie Natur pur. Dieses kleine Land ist ein tropisches Paradies mit einer außergewöhnlichen Vielfalt an Tieren und Pflanzen. Nirgendwo sonst auf der Welt findet man so unterschiedliche Landschaftstypen und Klimazonen mit einer solchen Artenvielfalt auf engem Raum. Costa Rica bietet traumhafte Strände an Pazifik- und Karibikküste, Hochgebirge, Regenwald in unterschiedlichen Ausprägungen – Hochwald, Nebelwald, ja sogar trockenen Regenwald – darüber hinaus Vulkane, die teilweise noch aktiv sind.
Die Regierungen Costa Ricas haben früh erkannt, dass es diesen Schatz zu erhalten gilt und auf sanften Tourismus gesetzt. Mehr als ein Viertel des Landes sind Nationalparks und Naturschutzgebiete. Die Infrastrukur ist sehr gut, die Parks verfügen über gut ausgebaute und markierte Wanderwege. Daher kann man sich als Tourist einfach, bequem und problemlos in der Natur bewegen und die volle Vielfalt dieses Paradieses bestaunen.
Die Menschen Costa Ricas sind bekannt für ihre Offenheit, Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft. Trotz ihrer unterschiedlichen ethnischen Wurzeln, die indianischen, europäischen, afrikanischen und asiatischen Ursprungs sind, leben sie friedlich zusammen und bilden ein positiv denkendes und überaus quirliges Völkchen. Dass Ticos, wie sie sich selbst nennen, friedliebend sind zeigt sich nicht zuletzt in der Tatsache, dass dieses Land kein Militär hat. Es wurde nach dem letzten Bürgerkrieg kurz nach dem Zweiten Weltkrieg abgeschafft. Die Gelder die dadurch gespart werden, werden in sinnvolle Projekte investiert. Nicht umsonst hat Costa Rica den höchsten Bildungsstand in Lateinamerika.
Costa Rica – PURA VIDA
Fragt man einen Tico wie es ihm geht, antwortet er nicht selten: “Pura Vida”, was übersetzt “reines (pura) Leben (vida)” bedeutet. Es drückt einen Gesundheits- oder Gemütszustand, eben, dass es einem gut geht oder dass man jemanden oder etwas Klasse findet. Aber vielmehr als das drückt es ein Lebensgefühl und vor allem eine Lebenseinstellung aus. Es zeigt den grenzenlosen Optimismus der Ticos, ihren unkomplizierten Lebensstil und macht das Glück, die Zufriedenheit und Ihre einfache Freude am Leben spürbar.
Die Karibikküste gehört zu meinen Favoriten. Von Cahuita über Puerto Viejo bis Manzanillo entdeckt man Bilderbuchstrände, die teilweise durch vorgelagerte Korallenriffe geschützt sind. Das Wasser ist daher an diesen Stränden sehr ruhig. Die Karibik zeichnet sich durch eher schmale Sandstrände und kleine Buchten aus, deren Palmen oftmals bis ans Wasser reichen. Der Sand ist fein und weiß und die Wassertemperatur so, dass man es stundenlang im seichten Meer aushalten kann – einfach traumhaft. Im Nationalpark Cahuita kann man kilometerlang durch Regenwald wandern und immer wieder herrliche Buchten entdecken und mit ein bisschen Glück Kapuzineräffchen, Mapaches, Ameisen- und Nasenbären und noch viele andere Tierarten sehen.
Aus den Kneipen in den Dörfern ist Reggae-Musik zu hören und insgesamt lässt man es hier ziemlich locker angehen. Die Menschen leben vom Fischfang und vom Tourismus. Die Einheimischen, deren Vorfahren aus Afrika stammend über die karibischen Inseln – hauptsächlich Jamaika – an die costaricanische Küste kamen, sind dunkelhäutig und noch entspannter als die restlichen Costaricaner. Im Hinterland leben Indigenas, die Ureinwohner Costa Ricas, deren Gebiet sich von der Atlantikseite des Talamancagebirges bis an die Küste und die Grenze Panamas erstreckt.
Die Pazifikküste ist geprägt durch große breite kilometerlange Sandstrände. Wenn man nicht gerade zu Weihnachten oder über die Osterfeiertage unterwegs ist, kann man oft stundenlang am Strand spazieren gehen, ohne einer Menschenseele zu begegnen. Einmal traf ich an solch einem einsamen Strand auf eine Amerikanerin, die sich mir mit den Worten näherte: „Oh it´s getting crowded today.“, obwohl außer uns beiden weit und breit niemand unterwegs war. Die Pazifikseite Costa Ricas ist geprägt durch eine klar markierte Trocken- und Regenzeit. Insbesondere in der Trockenzeit kann man abends ca. eine Stunde vor Sonnenuntergang ein wunderschönes Abendlicht genießen, das den Strand und die Vegetation dahinter in sehr intensiven Farben erstrahlen lässt. Natürlich kann man auch wunderbar romantische Sonnenuntergänge erleben.
Im Hinterland der Strände gibt es oft große Wasserfälle zu entdecken, insbesondere bei Playa Montezuma und Playa Dominical. Ein besonderes Erlebnis ist die Eiablage der Schildkröten bei Playa Ostional im November zu beobachten.
Wer Zeit hat, kann die Nicoyahalbinsel umrunden und tolle Strände entdecken. Ich selbst habe das einmal mit dem Motorrad und einmal mit einem Jeep unternommen. Ausgangspunkt kann Puntarenas sein und man setzt zuerst mit der Fähre über nach Naranjo. Wer nicht mit dem Schiff fahren möchte, kann alternativ von Puntarenas aus ca 50 km weiter nach Norden in Richtung Liberia fahren und dann die Brücke über den Rio Tempisque benutzen. Von dort geht es dann nach Süden über Naranjo nach Montezuma. Hier sollte man Station machen, schon wegen der Wasserfälle. Von dort aus geht es die Westküste Nicoyas entlang bis zum Nationalpark Santa Rosa nahe der Grenze zu Nicaragua. Die Fahrt für sich ist schon ein echtes Abenteuer. Es geht meist auf Feldwegen dahin, manchmal führt die Straße auch einfach über den Strand und man muss einige Flussläufe durchqueren. Belohnt wird man darüber hinaus durch die vielen schönen Strände und Buchten, die man dabei entdeckt.
Zweifellos gehört der Regenwald zu den Highlights, die Costa Rica zu bieten hat. Diese Vielfalt an Flora und Fauna ist unübertroffen. Die konstante Wärme und die immerwährende Feuchtigkeit bringen ein dichtes und üppiges Grün hervor, Pflanzen mit riesigen Blättern und Blüten mit einer unglaublichen Farbenpracht. Ca. 20 % des Nationalgebietes sind unter Naturschutz gestellt. In den Nationalparks gibt es ein Netz an gut angelegten Wanderwegen, um den Regenwald zu erkunden. Man hat auch viele Möglichkeiten in Seilbahnen oder auf einem Netz von Hängepfaden hoch über dem Boden andere Schichten der Regenwälder zu erleben.
Costa Ricas tropische Regenwälder gehören weltweit zu den Gebieten mit der höchsten Artenvielfalt. Auf einen Hektar Wald findet man mehr als 200 Baumarten. Die Bäume dienen als Wirt für eine Vielzahl anderer Pflanzen, die wiederum Nahrungsquelle und Lebensraum für bestimmte Pflanzen und Tiere sind. Insbesondere Bromelien- und Orchideenarten leben in einer engen Symbiose mit anderen Pflanzen. Die Wälder weisen vom Boden bis zu den Baumkronen deutliche Schichten verschiedener Lebensräume auf in denen bestimmte Pflanzen und Tierarten leben und die über ein eigenes Mikroklima verfügen. In den Regenwäldern an sich herrscht ebenfalls ein eigenes Klima. Wenn man beispielsweise in den Nationalpark Braulio Carillo fährt, der mit dem Bus ca. eine halbe Stunde von San José entfernt liegt, kann es durchaus vorkommen, dass man von strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel in einen tropischen Regenschauer kommt, der so heftig sein kann, dass man kaum 5 Meter weit sehen kann.
Insgesamt ist das Ökosystem Regenwald ein sehr komplexes System von Geben und Nehmen und daher auch äußerst empfindlich. Jede Veränderung hat weitreichende Auswirkungen. Costa Rica gehört sicherlich zu den besten Reisezielen, um die unterschiedlichsten Arten von Regenwäldern zu erleben. Auf engem Raum findet man Trocken-, Feucht-, Nebel und Hochwälder.
Costa Rica hat über 60 Vulkane, die sich auf den Cordilleren von Norden nach Südosten ziehen. Sechs davon sind aktiv und einer direkt vor Ihrer Haustür – der Vulkan Turrialba. Seine Rauchfahnen kann man von der Finca aus sehen, aber keine Angst, Sie befinden sich in sicherer Entfernung.
Das Gebiet rund um den Vulkan wurde 1955 als Nationalpark ausgewiesen. Auf unbefestigten Wegen und Pfaden, die durch unterschiedliche Vegetationszonen des Nebelwaldes führen, kommt man zum 3350 Meter hohen Gipfel, wenn der Park aufgrund vulkanischer Tätigkeit nicht gesperrt ist. Sein Name ist indianischen Ursprungs und bedeutet Fluss aus Feuer (turiri und aba). Um diesen Vulkan gibt es auch eine schöne Legende: Ein Mädchen namens Cira hat sich verlaufen und wurde von einem jungen Mann eines rivalisierenden Stamms gefunden. Die beiden verliebten sich ineinander und als der erboste Vater den Verehrer seiner Tochter töten wollte, hielt der Turrialba ihn durch eine hohe Rauchsäule zurück. Die Vulkane Poas und Irazu sind mit dem Auto leicht zu erreichen, man kann bis auf Kraterhöhe fahren. Der Irazu mit seinen fünf Kratern, deren Seen smaragdgrün sind, erinnert an eine Mondlandschaft. Ganz anders der Poas, dessen Krater mit üppiger Vegetation umgeben ist. Sehr reizvoll ist eine Wanderung auf den Barva. Man kann das Auto (Allrad) an der Rangerstation stehen lassen und durch Nebelwald an den Kraterrand gelangen. Auf dem Rückweg sollte man es nicht versäumen, das malerische Kolonialstädtchen Barva zu besuchen, das 1613 von San Bartolomé de Barva gegründet wurde und eine der ältesten Siedlungen Costa Ricas ist.
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